Lisa
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Montag, 17. Juni 2024
Wir haben in der Unterstufe gefühlt die ganze Zeit Fabel und deren „Moral von der Geschicht“ durchanalysiert. Das hat mich irgendwann echt genervt. Letztens bin ich aber auf eine Fabel gestoßen, die find ich richtig cool: Drei Frösche fallen in einen Sahnetopf. Der pessimistische Frosch denkt sich gleich: „Das war’s dann für mich.“ und ertrinkt. Der optimistische Frosch geht das Ganze positiver an, strampelt etwas und hofft: „Es wird schon jemand kommen, um mich zu retten.“ Aber als niemand kommt, ertrinkt auch der zweite. Der dritte Frosch ist der Zuversichtliche und denkt sich: „Da wird noch was zu machen sein.“ Und so schwimmt er gestärkt von der Sahne seine Kreise. Mit der Zeit verdickt sein Paddeln die Sahne zu Butter und er hüpft aus dem Topf. Man könnte sagen: Viel Sahne und Kopf oben halten ist die Lösung. Und in schweren Situationen ist es ja manchmal so: Da geht es wirklich drum, erstmal den Kopf über Wasser zu halten, auch wenn man noch nicht weiß, wie‘s weitergeht. Nicht aufgeben. Nur dann können wir Probleme Schritt für Schritt, Paddelzug für Paddelzug angehen. Am Anfang, ohne zu wissen, was es und ob’s überhaupt was bringt. Deshalb Sahne und Kopf oben halten – noch ein paar Erdbeeren dazu dann ist die Lösung eher da, als man sich denkt.