Lisa
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Sonntag, 23. Juni 2024
Ich war mit meinem Vater zusammen im Norden der USA. Wir hatten uns eine kleine Hütte nahe der kanadischen Grenze mitten im Nirgendwo gemietet und da konnte man nachts einen atemberaubenden Sternhimmel anschauen. In einer der Nächte haben wir dann einen Sternschnuppenregen gesehen. Das war echt magisch! Eigentlich sind Sternschnuppen ja immer da, weil ständig Staubteilchen in die Erdatmosphäre eintreten. – Nur sehen können wir sie nicht immer. Und das aus ganz unterschiedlichen Gründen: weil‘s zu hell ist oder zu bewölkt, oder weil das verglühende Teilchen zu leicht ist. Trotzdem sind sie immer da – nur halt nicht immer für uns sichtbar. Wir bemerken nur ab und an wie magisch sie sind. Ich bin mir fast sicher, dass es für jedem auch Menschen gibt, die wie Sternschnuppen sind. Menschen, bei denen wir viel zu selten realisieren, wie besonders sie für uns sind. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass wir ihnen zu selten zeigen dass wir sie sehen und hören. Wie fürs Sternschnuppen-gucken muss man sich darum manchmal Zeit dafür nehmen. Leuten ganz bewusst sagen, wie wertvoll sie für einen sind. Einfach mal direkt zeigen, dass uns jemand super wichtig ist. Und dafür muss man nicht mal in ne Hütte im Nirgendwo in den USA fahren. Die Sternschnuppen-Freunde sind oft viel näher.