Sarah
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Sonntag, 28. Juli 2024
Seit etwas über nem halben Jahr geh ich jetzt regelmäßig ins Fitnessstudio. Ich find’s voll verrückt, mich daran zurückzuerinnern, wie’s für mich war, damit anzufangen.
Ich hatte damals irgendwie total Angst, was falsch zu machen und mich blöd anzustellen. Das hat für mich am Anfang echt Überwindung gebraucht. Nicht, weil ich lieber auf der Couch sitzen wollte, sondern, weil ich mir das nicht wirklich zugetraut hab. Ich dachte mir: Das ist nichts für mich, da pass ich nicht rein.
Und nur ein halbes Jahr später, find ich diese Vorstellung fast schon lustig. Ich hab so viel Spaß am Training, genieße die Gemeinschaft und liebe das Gefühl, meinem Körper mit dem Sport was Gutes zu tun. Es fühlt sich für mich einfach mega an, wenn ich merk, dass ich bei ner neuen Übung besser werde oder seh, dass ich insgesamt stärker werde. Diese kleinen Erfolgserlebnisse stärken mein Selbstbewusstsein und geben mir das Gefühl, dass ich über mich hinauswachsen kann. Als ich für ein paar Wochen nicht ins Fitnessstudio gehen konnte, weil ich krank war, hat mir das sogar total gefehlt.
Ich finde es krass, dass ich etwas, was mir so gut tut und so viel Spaß macht, fast nicht angefangen hätte, weil ich es mir nicht zugetraut hab. Aber so, wie ich es schaffe, Kreuzheben zu üben, kann ich vielleicht auch üben, mir ein bisschen mehr zuzutrauen.