Ida
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Sonntag, 18. August 2024
Alle paar Monate ist bei uns in der Kirchengemeinde Familiengottesdienst. Da ist die Kirche dann immer besonders voll. Diese Gottesdienste werden immer sehr kreativ und vielfältig gestaltet. Meistens führt der Kindergarten etwas kleines auf. Außerdem spielt die ghanaische Band und der koreanische Chor singt. Vor kurzem hatten wir wieder einen dieser Gottesdienste. Was mir die letzten Gottesdienste aufgefallen war: Es sind immer ganz viele unterschiedliche Altersgruppen und Nationalitäten dabei, aber am Ende stand doch immer jeder bei seinem ,,vertrauten Kreis“. Die Eltern bei den anderen Eltern. Die Koreaner unter den Koreanern und die Ghanaer unter den Ghanaern. Nur dieses Mal, war es irgendwie ganz anders. Zum Abschluss hat die ghanaische Band ein Lied gesungen und plötzlich sind wirklich alle nach vorne gelaufen und haben mitgetanzt und mitgesungen.
Das mit anzusehen, war echt schön und hat mich irgendwie total berührt. Ich meine, warum kann das nicht einfach immer so sein. Durchmischt und bunt. Es scheint natürlich oft einfacher, unter seinen Leuten zu bleiben. Sei es wegen der selben Kultur oder der selben Sprache. Dabei ist es doch eigentlich das schöne, dass wir alle so unterschiedlich sind.
Und es gäbe so viele Möglichkeiten sich miteinander auszutauschen und voneinander zu lernen. Wer will schon langweilig und monoton? ,wenn es auch bunt geht.